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Wirksamkeit von Achtsamkeitstechniken im Arbeitskontext

Achtsamkeit wird in Anlehnung an Jon Kabat-Zinn vielfach so verstanden: Ich lenke meine Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Moment, ohne zu bewerten. Als aktueller Gesundheitstrend findet diese Form der Stressbewältigung ihren Weg immer öfter auch in betriebliche Gesundheitsprogramme, z. B. mit Trainingsangeboten zu Yoga, Meditation oder Qigong.

Der iga.Report 45 zeigt, welche Wirkungen verschiedene Formen von Achtsamkeitstrainings im Arbeitskontext haben können. Doch die Analyse der Wirksamkeit ist komplex: Zum einen existieren verschiedene Definitionen für Konzepte der Achtsamkeit, zum anderen sind in der Literatur viele Outcomes durch überwiegend subjektive Einschätzungen der Teilnehmenden geprägt. Die umfangreiche Literaturrecherche brachte 105 relevante und methodisch hochwertig angelegte Studien hervor, die einer Wirksamkeitsanalyse für 7 Outcome-Kategorien unterzogen wurden (siehe Evidence Gap Map).

Die Analyse ergab zum Beispiel, dass nahezu alle Programme eine deutliche Wirksamkeit in Bezug auf Aspekte der psychischen Gesundheit zeigten. Vor allem das Stresserleben wurde durch die Achtsamkeitstrainings stark gesenkt. Mittlere bis starke Wirkungen stellten sich aber auch auf zahlreiche weitere Parameter heraus.

Interviews mit Expertinnen und Experten für Achtsamkeit ergänzen die Analyse um Anregungen für die betriebliche Umsetzung.

Weitere Veröffentlichungen ergänzen das Thema: